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Skinfaxi Jugendhilfe in Schweden


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8. Mai 2019

Eine persönliche Sammlung

Ich bin ein relativ grosser Menschen – ca. 198 cm hoch und wiege auch ein wenig. Gerade wenn sich der Alltag um Dinge dreht, wie Ausrüstung und Werkzeug ist es nicht immer ganz einfach, das was man braucht zu finden. Bei Kleidung beispielsweise hat man oft das Problem dass grosse Grössen leider nicht von langen Menschen sondern von im Umfang zugelegten ausgeht.

Noch dazu bin ich ein männlicher Reiter – und zumindestens in den Augen der Produzenten, ist Reiten oder generell Pferdesport, ein weiblich dominiertes Hobby.

Wirklich passende Dinge zu finden, war daher immer eine Herausfoderung. Mit der Zeit entdecke ich immer Lücken und Lieferanten, die meinem Zweck entsprechen.

Ich habe mich daher entschieden, auf meiner Projektseite auch einige Fundstücke zu dokumentieren – für mich selbst und für andere Menschen, denen es genauso geht.




27. September 2020

Unser Tages- und Wochenplan

Die Stärke eines individualpädagogischen Projektes ist es, auf unterschiedliche Klienten eingehen zu können und den Tagesablauf entsprechend anzupassen.

Auch wenn das naturnahe Leben oft Anpassungen fordert (z.B. bei Lämmchen, die nachts zur Welt kommen, Heuernte in den Abendstunden etc) gibt es klare Absprachen, und der Ablauf wird nicht „mittendrin“ verändert. Verbindlich ist die Version in unserem Haus – der Tagesablauf im Web ist als Anhaltspunkt, wie die Tätigkeiten gewichtet sind, gedacht.

Bewertung des Tagesplanes

Hintergrund des Tagesplanes ist es ganz klar, Jugendlichen eine Chance zu geben, Ihren eigenen Wert zu erfahren – bensbesonders wichtig, wenn im Netzwerk Schwierigkeiten bestehen, die besonderen Vorraussetzungen zu akzeptieren. Auf der einen Seite steht das positive Erleben: Die Jugendlichen leisten – oft auch im Vergleich zu ihren Bezugspersonen – etwas, was man ohne Einarbeitung nicht aus dem Stand erreichen kann.

Auf der anderes Seite stehen die Anforderungen der Schul- und Arbeitswelt. Auch Menschen, die die Werkstätten für Behinderte im Gartenbereich arbeiten, sind aufgrund von Ausbildung, Training und Arbeitsmethoden meist ohne Schwierigkeiten in der Lage, in Ihrer Arbeitszeit mehr zu erreichen als ein Hobbygärtner in seinem Garten.

Ein erstes Ziel ist es, mit diesem Tagesablauf kontinuierlich und ohne Schwierigkeitenverlagerung in andere Lebensbereiche 20 Wochenstunden Arbeitstraining zu erreichen- hinzu kommt natürlich die Zeit, die wir für die persönliche Reorganisation und Training der „Alltagsfähigkeiten“ aufwenden. Wird er sehr gut durchgehalten entspricht er etwa 30 Std. die Woche. Dieser Freiraum ist gewollt und für eine begrenzte Zeit notwendig und natürlich können die Anforderungen am Standort erweitert werden.

Ein normaler Schüler der 8 und 9 Klasse besucht in der Regel ca. 32 – 35 Schulstunden die Schule und muss in etwa 10 Std. in der Woche für die Nacharbeitung aufwenden (alleine 30 – 50% aller Schüler erhalten zusätzlich Nachhilfe). Hinzu kommen Wegezeiten etc.. Es wird deutlich, dass unser Tagesprogramm – trotz des „späten“ Tagesabschlusses –  sehr deutlich unter diesen Anforderungen liegt. Macht ein Schüler ein Praktikum arbeitet er in der Regel „normal“, das heisst ca. 38,5 Wochenstunden – was auch die Regelanforderung in geschützten Ausbildungen und Ausbildungen in Werkstätten für behinderte Menschen darstellt.

Mit diesem Tagesablauf kann auch bei einer Ausbildung zum Pferdepfleger die Ausbildungszeit nur 1/2 Zeit gerechnet werden. Ziel ist daher eine Steigerung der Ausdauer. Für die Bewertung fertigen wir laufend Berichte an – und auch der Jugendliche soll seinen Tag selbst reflektieren.

Daher ist es zur Entwicklung einer Perspektive unabdingbar, den Tagesablauf und die Anforderungen realistisch zu betrachten und in der Rückführungsplanung auf die real gemachten Arbeitsbeobachtungen zurückzugreifen. Auch externe Praktika, die meistens in der Ausschreibungsphase durchgeführt werden, objektivieren das Bild.

Tagesstruktur

bis 8.00 Aufwachen und Aufstehen
Die Jugendlichen stellen sich selbst den Wecker zu einer Zeit, die sie brauchen, um pünktlich und gut ausgerüstet zum Arbeitsbeginn auf dem Hof zu sein. Zeit für die erste Tasse Tee oder Kaffee, und wer will einen kleinen Happen.
8.00 – 8.45 Morgenrunde
Unsere Tiere werden versorgt. Ziel ist, dass die Jugendlichen in dieser Zeit lernen, feste Routinen einzuhalten und beweisen, dass sie in der Lage sind, andere Lebewesen gut zu versorgen. Nach Einarbeitung übernehmen sie immer mehr Tätigkeiten selbst.
8.45 – 9.30 Morgenpause und Frühstück
9.30 – 12.30 Zeit für Projekte
.
Je nach Wochentag werden nun die anstehenden Aufgaben erledigt (siehe Wochenplan und Jahresplan). Ab 12 Uhr wird gekocht. 
12.30 – 14.00 Mittagessen und Mittagspause
14.00 – 16.00 Projektphase II
16.00 – 17.30 Lernphase / Vorbereitung
.
Intellektuelle Nachbereitung und Beschäftigung mit den Aufgaben des Tages (Tagesbericht) und Möglichkeit kleine Lernprojekte (z.B. Sprachenlernen am PC) umzusetzen. Alternativ: Arbeit mit dem Schulmaterial z.B. der Flex-Fernschule oder Mutpol. Wir besprechen die Aufgaben in dieser Zeit und auch das Ergebnis. Wir bereiten in dieser Zeit aber die Aufgaben für den nächsten Tag vor.
ca. 17.30 Abendessen
19 – 21.00 Medienzeit, Nutzungsmöglichkeit von Fernseher und 1/2 Std. Internet wenn pädagogisch angezeigt
ab 22 Uhr
Nachtruhe nach Duschen, Zähne putzen etc

Unsere Wochenstruktur

Unsere Woche ist geprägt von den jahreszeitlichen Anforderungen und organisatorischen Gegebenheiten. Grob gliedert Sie sich so:

Mo, Di, Mi Projekttage
Neben den täglichen Routinen (Tiere versorgen, Pferde trainieren) wird an den Aufgaben im Jahresplan gearbeitet.
Do Hoftag
Wir bringen den Hof und die Geräte auf Vordermann. Reinigen Tröge, Outdoorausrustung, mähen Rasen, putzen Traktor und Autos etc.
Fr Haushaltstag
Wir verarbeiten Lebensmittel, kochen vor, planen die Einkäufe und arbeiten in der Hauswirtschaft.
Sa, So Wochenende!
Wir unternehmen eine gemeinsame Aktivität, und kleinere Freizeitprojekte können umgesetzt werden (Bemalen von Anhängern, Angeln gehen etc). Bis Sonntag Abend ist a) die eigene Wäsche sauber b) das eigene Zimmer und das „Putzgebiet“ gereinigt. An einem Tag kann bis 11.00 Uhr ausgeschlafen werden. Mind. 1 Mahlzeit des Wochenendes wird so eigenständig wie möglich zubereitet.

Dieser Wochenrythmus wird je nach pädagogischem Bedarf  durch längere erlebnispädagogische Einsätze (Trekkingtouren, Wanderritte, Rad- oder Kanutouren) unterbrochen, die uns besonders bei Widerstand gegen formalisiertes Lernen die Chance geben, den Bildungsstand zu fördern.

Die Jugendlichen können sich vielfältig beteiligen: – Bei den Arbeitsprojekten beziehen wir Sie bewusst in die Planung mit ein, so dass sie auch intellektuell gefördert werden. – Beim Einkaufen können Jugendliche eigene Vorstellungen einbringen. – Die Jugendlichen erhalten oft einen Rahmen (z.B. zu erledigende Aufgaben) und können eigene Arbeitsweisen selbst ausprobieren.



Das Jahr in Äppelkullen

In Äppelkullen leben wir ein „Leben mit der Natur“, was bedeutet, dass die unterschiedlichen Anforderungen im Jahreslauf einen sich selbst erklärenden Sinnzusammenhang ergeben.

Feb./März

Spätwinter

Es ist weiterhin kalt, aber die Sonne kommt zurück
Neben der Versorgung des Hofes, die im Winter mehr Kraft verlangt als im Sommer (Heizen, Tiere), prägen folgende Ereignisse diese Zeit:

  • Unsere Schafe bekommen Lämmer und brauchen intensive Pflege
  • Wir sind im Wald und holen Stämme, die wir in den Folgemonaten zu Brennholz verarbeiten.
  • Wir beginnen mit der Anzucht von Pflanzen für den Garten
  • Unsere Pferde, unser Haus, die Stallungen erhalten einen „Frühjahrsputz“, der Stall wird gekalkt etc.

April / Mai

Frühling

Der Frühling ist kurz und sehr intensiv: Täglich ändert sich das Bild
Jetzt ist eine hoch aktive Zeit auf dem Hof. Das Leben erwacht wieder:

    • Wir kümmern uns um Zäune und Weiden
    • Wir verarbeiten die Stämme zu Brennholz
    • Wir kümmern uns um das Gelände (bauen z.B. Steinmauern, schneiden Hecken etc)
    • Im Garten werden Jungpflanzen ausgepflanzt und gesät.
    • Wir düngen die Weiden, reinigen die Vorratsräume etc.

Juni / Juli / August

Sommer

Es ist warm und überall grün, die Seen laden zum Baden ein.
Im Sommer sind unsere Tiere auf den Weiden und brauchen hier täglich Pflege. Anfang/Mitte Juli ernten wir Heu – und bereiten die kleinteiligen Maschinen auf diese Aufgabe vor. Es ist fast ununterbrochen hell, und die Natur bietet viele Möglichkeiten – von Kanutouren über Angeln bis hin zum abendlichen Grillen. Im Garten muss im Wesentlichen regelmässig gegossen werden, und kleine Mengen Gemüse, Kräuter und Salate wandern frisch auf den Tisch. Die kurze Strecke zum nächsten Badesee läd zu vielen Ausflugen ein und manchmal schwimmen wir mit den Pferden. Bei Aktivitäten draussen sammeln wir jetzt Informationen, die wir im Winter in kleine Lernprojekte einfließen lassen.

Sept./Okt./Nov.

Herbst

Oft erinnert der Herbst an den trockenen Altweibersommer und verwöhnt uns mit vielen Sonnenstunden
Der Herbst steht im Zeichen der Ernte und der Wintervorbreitung:

    • Jetzt kommen die grossen Mengen aus dem Garten, die eingelegt und eingekocht werden.
    • Wir sammeln Äpfel und machen daraus Apfelsaft – mit unserer eigenen Ausrustung.
    • Die Ställe werden winterfest gemacht, und zum Ende der Weidesaison verarbeiten wir das Fleisch unserer Nutztiere.
    • Typischerweise gehen wir in dieser Zeit Bauprojekte, die unseren Hof verbessern, an.
    • Mit den Pferden trainieren wir nun oft und intensiv.
    • Generell wir überall „aufgeräumt“ – für das letzte Brennholz ist jetzt höchste Eisenbahn, und das Holz wird unter Dach gestellt, damit es nicht einregnet.

Dez- Jan

Winter

Im Dezember herrschen noch angenehme Temperaturen – im Januar ist dann die kälteste Zeit des Jahres
Im Winter geht es bei uns eher gemütlich zu – was aber auch kein Wunder ist, da man sich nach Tätigkeiten draussen oft aufwärmen muss.

  • Jetzt ist die Zeit, in der ein stärkerer Fokus auf theoretisches Lernen gelegt wird.
  • Die Zeit passt auch für Heimaturlaube und Kontakte mit dem Netzwerk.
  • Wir führen viele Besorgungen aus
  • In der Werkstatt setzen wir kleine Bastelprojekte um.
  • Aber auch Aktionen wie Wintercamping, Langlauftouren oder Schlittschuhfahren auf zugefrorenen Seen sorgen dafür, uns in Bewegung zu halten.
  • Im Januar machen wir oft kurze Reisen, die unser Weltbild erweitern.


20. September 2020

Unser Hof Äppelkullen

Auf dem Hof Äppelkullen wurde die Erwerbslandwirtschaft nach mehreren Jahrhunderten in den 60er Jahren aufgegeben. Der Hof besteht aus einem in mehreren Etappen gebauten echten Blockhaus, in dem insgesamt 5 Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer und eine richtige Küche zur Verfügung stehen.

An Nebengebäuden haben wir ein in klassischer, kenntnisreicher Holzbauweise erstelltes Stallgebäude (ca. 200m2), in dem der Laufstall für unsere Pferde sowie Futter- und Sattelkammer eingerichtet sind. Im zweigeschossigen ehemaligen Getreidemagazin (140m2) haben wir eine Werkstatt,  eingebaut. Wir haben ein gutes Sortiment an Holzbearbeitungsmaschinen. Im Obergeschoss gibt es Aktionsfläche auch bei schlechtem Wetter.

Rund um den Hof gehören uns ca 3ha, auf denen wir Gemüse anbauen, Flächen für Hofarbeiten haben und die Pferde weiden. In der Nachbarschaft nutzen wir verschiedene kleine angepachtete Flächen und gewinnen unser Brennholz z.B. bei Pflegemaßnahmen von Weiden.

Wir sind uber Glasfaser ans Internet angebunden und können deutsche Fernsehprogramme über Astra empfangen (z.B. Schulfernsehen). Der Zugang zu Medien ist in der Regel zeitlich begrenzt.



14. September 2020

Unsere Tiere – wichtiger Teil des Lebens

Sich mit einem Tier vertraut zu machen, sie zu versorgen und die Produkte von ihnen zu geniessen ist ein wesentlicher Teil unseres Alltages.

Unsere Pferde

Meine Pferde wohnen in einem großzügigen Offenstall. Sommers wie Winters haben sie ständigen Zugang ins Freie und können sich bewegen. Schutz suchen sie fast nur, wenn die Sonne scheint – gegen Kälte und Schnee hilft Bewegen.

Unsere Mischung aus Kalt- und Warmblutpferden sind nicht auf sportliche Höchstleistungen gezüchtet, sondern vielseitig. Wir reiten und fahren Kutsche mit den meisten Pferden und kriegen gelegentlich Nachwuchs.

Die Tiere bewegen sich trittsicher durch Wald und Flur, wurden bisher nur wenig in der Reitbahn geritten. Alle Tiere sind als Jugendpferde roh zu uns gekommen.

Schafe

Geburten begleiten und Tieren beim wachen zusehen: Das sind ganz besondere Erlebnisse. Unsere kleine Schafherde mit Muttertieren, die jedes Jahr junge bekommen, dient der Landschaftspflege und Lebensmittelversorgung.



8. September 2020

Gartenbau und Haushalt

Wir haben einen kleinen Gartenbaubereich, dessen ca. 80m2 grosses Gewächshaus auch Einblicke in den Gartenbau ermöglicht. In diesem ziehen wir mit (semi)professionellen Methoden Gemüse (spezielle Tomatensorten, Kräuter, Paprika, Auberginen), dass wir zu Sossenprodukten, die sich wie Tomatenmark verwenden lassen, verarbeiten. Ein Hausgarten versorgt uns darüberhinaus mit frischem Blattgemüse und Salaten. Dabei versuchen wir besonders alte Kultursorten zu pflegen.

Wir leben ein aktives Landleben. Wir möchten, dass man sieht, was man tut. Vom Feld auf den Tisch. Auch das Fleisch unserer Tiere verarbeiten wir.

Wir haben keine Angestellten, die putzen und den Haushalt versorgen – das tun alle, die hier wohnen, gemeinsam. Die Jugendlichen waschen ihre Wäsche selbst, räumen ihr Zimmer auf, helfen beim Kochen und der Pflege der im Alltag benutzten Dinge. Klar helfen wir, wenn Fragen auftreten.

Bei der Essenszubereitung benutzen wir so wenig Fertigprodukte wie möglich. Wir mahlen Getreide zu Mehl.  Wir backen Brot und machen Gemüse für den Winter ein.

An einigen Tagen übernehmen die KlientInnen das Kommando in der Küche. Sie können zeigen, was sie gelernt haben, und ihr Wunschessen kochen. (Puh, selbstgemachte Hamburger schmecken ja viel besser! Aber Arbeit macht das schon… :-))



15. August 2020

Die Umgebung

Ålhult ist ein kleine Streusiedlung im nördlichen Småland mit insgesamt 5 dauerhaft bewohnten Häusern. Geologisch interessant bilden die umliegenden in der Eiszeit entstandenen Hügel ein Hufeisen. Rund um den Ort gibt es viele interessante Reitwege, tolle Seen (darunter ein Quellwassersee) und tolle Aussichtspunkte in der typischen von Astrid Lindgren beschrieben Landschaft mit kleinen – durch Steininseln aufgelockerten – Ackerflächen und klassischen Holzhäusern. Zur Ostsee sind es ca. 25 km.

Über eine kleine Strasse gelangt man ins 6 km entfernte Blackstad, das ein Cafe,  Bushaltestelle und eine Schule mit Swimmingpool im Sommer und Eisbahn im Winter hat.

Ålhult ist umgeben von Wald und Wiesen. Direkt vor der Haustüre kann man zu Touren auf dem Tjustleden loswandern, es gibt im Umkreis von 5 km gleich mehrere schöne Badeseen, in einem Naturschutzgebiet findet sich ein seit mehrern Jahrzehnten naturbelassener Urwald und schöne Felsen zum Klettern. Auch die nächste Kanuroute ist nur wenige Kilometer entfernt.

Das nächste Dorfzentrum mit Gesundheitszentrale, Freizeiteinrichtungen und vielen Läden ist das an der Küste gelegene Gamleby, ca. 25 km entfernt. Den Service einer Kleinstadt mit vielen – auch national tätigen – Ketten und sehr guten Einkaufsmöglichkeiten und einem Krankenhaus mit Notaufnahme und Psychiatrie ist das ca. 40 km (40 min Fahrzeit) entfernte Västervik.

Anreisemöglichkeiten

Entfernungen legt man in Schweden schnell zurück – auf dem ganzen Weg nach Västervik gibt es nicht eine einzige Ampel… Unser Standort liegt zwischen Vimmerby und Västervik nahe des Ortes Blackstad, der 2 mal täglich Busverbindungen von uns zu den beiden Orten anbietet. Wir liegen vom Flughafen „Stockholm-Skavsta“ ca. 180 km entfernt.

Kurz gefasst gibt es folgende Möglichkeiten zu uns zu kommen:

  • Die Bahn bietet mit dem Europaspezialpreis Schweden  gute Verbindungen. Der Reisebegleitservice (Assistenz beim Umsteigen etc) ist gut ausgebaut. Fernbahnknotenpunkte sind „Linköping“ oder „Nässjo“, beide ca. 100 km entfernt (Weiterfahrten bis „Mariannelund“ (40 km)  oder alternativ „Gamleby“ (25 km) sind per Regionalverkehr möglich).
  • Per Flugzeug fliegt man am besten zum Flughafen Nyköping ca. 100 km südlich von Stockholm, den Ryanair „Stockholm-Skavsta“ nennt, von hier aus geht es mit einmaligem Umsteigen per Bus weiter nach Gamleby. Leider hat Ryanair den Service stark eingeschränkt, und es gibt immer wieder Schwierigkeiten mit Begleitservicen.
  • Per Auto hat man zu den Fährhäfen (Trelleborg / Helsingborg)   5 Std. Fahrzeit über Fernstrassen mit nur wenigen Ortsdurchfahrten. Wir empfehlen in der Regel die Benutzung von Nachtfähren (z.B. Finnlines). Die schnellste Fahrmöglichkeit sind ca. 680 km in ca. 8 – 10 Std. nach Hamburg.


14. Juli 2020

Leben in Zusammenhängen / Ökologie

Ein Leben in Zusammenhängen gehört zu den grundlegenden Werten, die ich vermitteln möchte. Ein bewusster und schonender Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten ist für mich daher eine Selbstverständlichkeit.

Unser praktisches Handeln orientiert sich an zwei Polen: Der Beteiligung der Jugendlichen an der praktischen Lebensgestaltung und einem ökologischen Lebensstil.

Selbstverständlich geht dies nicht immer „Hand in Hand“, und die Pole stellen ein Spannungsfeld dar.

Mit Energie gehen wir bewusst um. Wir beziehen Strom aus erneuerbaren Energiequellen und setzen im Haushalt bewusst auf energiesparende Geräte – von der Beleuchtung bis zur Waschmaschine.

Die Heizung unseres Hauses erfolgt „CO²-neutral“  mit einer Holzzentralheizung. Unser altes, in Blockbauweise erbautes Holzhaus wurde mit Dämmung und Austausch der Fenster auf einen guten Energiestandard gebracht.

Bei unserer Reiseplanung steht eine gut funktionierende und krisensichere Planung im Mittelpunkt.  Wir nutzen viel PKWs und wickeln viele Transporte mit Fluggesellschaften ab (Punkt-zu-Punkt-Verbindungen). Wo möglich greifen wir auf die energiesparenden Langstreckenfähren und auf Bahnverbindungen zurück.

Unser Gemüsegarten und unsere Tierhaltung leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserer Ernährung. Fertigprodukte setzen wir nur im begrenzten Umfang ein – wir kochen sehr oft „vom Grund auf“ und setzen auf eine gesunde und vielfältige Ernähung. Viele Produkte – von Rindfleisch über Kartoffeln zu Getreide – beziehen wir in unmittelbarer Umgebung von Landwirten.

Unsere Landwirtschaft ist nicht ökologisch zertifiziert – weil wir a) ein kleiner Betrieb mit überwiegender Eigenverwendung der Produkte sind und uns b) die Möglichkeit zum lokalen Futterkauf offen halten möchten. Chemische Bekämpfungsmittel setzen wir nicht ein, und unsere Nährstoffe kommen durch den Futterzukauf auf unsere Wiesen.

Unsere Anlage ist so geplant, dass sie weitgehend ohne Maschineneinsatz funktioniert – allerdings heben wir schwere Lasten und bewältigen monotone Arbeiten bewusst maschinell mit relativ grossem Gerät (ohne Kompromisse bei der Sicherheit).

Mit den Tieren – davon viele aus geschützen Arten – leisten wir einen praktischen Beitrag zur Landschaftspflege; auch, indem wir alte Waldweiden restauriert haben.

Bei unseren Bauprojekten in der Landwirtschaft haben wir tierfreundliche und flexible Offenstallanlagen geschaffen.

Unser Wasser kommt aus einem „Dorfbrunnen“ der uber ein Leitungsnetz alle Häuser in Ålhult versorgt. Selbstverständlich haben wir ein Mülltrennungssystem und beteiligen uns an der Einsammlung von landwirtschaftlichem Plastik. In vielen Bereichen nutzen wir gebrauchtes Material und geben unsere Überschüsse gerne in Second-Hand-Geschäften ab.

Unser Abwasser wird in einer kleinen  Hauskläranlage, die nur in so dünnbesiedelten Gegenden vertretbar ist, geklärt. Wir sind – wie alle Nachbarn – nicht an eine öffentliche Kanalisation angeschlossen. Daher gibt es einige Auflagen der Gemeinde (Verwendung gewisser Waschmittel, kein Haarefärben auf dem Hof etc).



6. Mai 2019

Sättel finden

Ein Sattel muss zum Pferd, zum Reiter und natürlich zu den Aktivitäten passen. Der Sitz muss einen sinnvollen Schwerpunkt haben. Was ich mit den Pferden mache, ist den Anforderungen des Distanzreitens am ähnlichsten. Als grosser Mensch habe ich oft das Problem, dass grosse Sitze trotzdem oft den falschen Schwerpunkt haben – einfach weil Sie von „Füllmaterial“ am Hinterteil ausgehen.

Mit der Zeit habe ich Tipps von einigen Sattelherstellern bekommen, die ich hier sammeln möchte. Ich persönlich bin der Meinung, das rein flexible Sättel gerade bei schweren Reitern nicht so gut in der Lage sind, das Pferd zu schonen, wie ein normaler Baum. Daher habe ich in diese persönliche Sammlung keine baumlosen Sättel aufgenommen.

Sommer – www.sattelmacher.com

Sommer stellt sehr viele verschiedene Sättel auch auf handwerklich gutem Niveau her. Mit Marion Wellenbrock www.wellenbrock.se haben Sie eine kompente Ansprechpartnerin Schweden und machen auch Massanfertigungen / Anpassungen zu überschaubaren Preisen.

Die Distanzsättel sind gut – allerdings gehören Sie nicht zu den „reine Lehre“ Sättel. www.sattelmacher.com

Podium Sättel

Die italienische Firma Selle Podium http://www.sellepodium.com/ gehört zu den „richtigen“ Distanzsätteln – die aus robustem Kunstoffmaterial gefertigt werden und durch ihren konsequenten Minimalismus sehr leicht bei gleichzeitig breiter Auflage sind.

Generell sind die Sättel schwierig zu bekommen – aber scheinbar so robust, dass man schonmal ein 20 Jahre altes gebrauchtes Exemplar zum halben Neupreis angeboten kriegt.

Sie scheinen zu den bekanntesten Distanzsättel zu gehören, sind nicht billig, aber auch nicht teuer.

Ein vernünftiger Ansprechparnter scheint BK Endurance Distanzreiter.de zwischen Göttingen und Hannover zu sein.

Setzi Sättel

Die ebenfalls italienische Firma Setzi https://setzisaddles.com/ stellt ebenfalls sehr spezialisierte Distanzsportsättel her. Leider hatte ich bisher noch nie die Gelegenheit, diese „Live“ anzusehen.

Gaston Sättel

Gaston Merzier https://www.gaston-mercier.com/en/ ist ein französischer Sattelhersteller, der mit dem Florac 2 auch einen „reinen“ Endurance Sattel herstellt. Leider konnte ich auch diesen noch nie „live“ sehen, wurden mir aber speziell für grosse Menschen ans Herz gelegt.

Pandora

Pandora scheint eine sehr renommierte australische Marke zu sein. Leider habe ich auch diesen nie im wirklichen Leben zu Gesicht bekommen. http://pandorasaddles.com/

Pioneer


ist ebenfalls eine italenische Firma, die auch eine endurence linie im Programm hat. http://pioneerhorseline.com



2. April 2019

Reitkleidung für grosse Männer

Reitkleidung die nicht passt ist besonders ärgerlich – und für mich war es lange fast unmöglich etwas gutes zu finden.

Reithosten – auch nach Mass

Die Firma Seiler https://www.lookri.de baut in Deutschland qualitativ gute Reithosen, die sich auch nach Mass bestellen lassen. Eine der ganz wenigen Möglichkeiten, etwas wirklich passendes zu finden. Preislich völlig akzeptabel und sogar billiger als viele – dann doch nicht passende – „Markenware“.

Ein Overall für Aktivitäten

Wie immer ist eine durchgehende, Atmungskative Hülle meistens für die Isolierung wichtiger, als viel Material. Die Firma hgg-reitsport www.hgg-reitsport.de baut mein absolutes Lieblingskleidungsstück – das man gut noch bis Temperaturen von plus 10 Grad tragen kann – und im Winter auch bei -20 Grad mit entsprechenden Unterlagen eine gute Figur macht.

Wer sich im Winter körperlich ansträngt kennt die typischen Fehler, die in jedem Outdoorhandbuch beschrieben sind: Viele Menschen ziehen sich viel zu warm an – geraten dann ins Schwitzen und frieren. Ich bin ziemlich gross, Lebe in Schweden mit 5 Pferden und scheine nun endlich ein sehr geeignetes Produkt gefunden zu haben. Mir fällt auf:

  • die Passform. Im Unterschied zu den meisten Konkurenzmodellen, sind die grossen Grössen tatsächlich für grosse Menschen gemacht – und nicht für dicke. Die Bewegungsfreiheit ist einmalig – auch wenn ich die Arme über den Kopf halte (was beim Unterricht geben recht oft passiert) rutscht nix und schränkt nix ein.
  • die Wind und Wetterfestigkeit. Selbst bei Eisregen wurde der Overall kaum nass und braucht meines Ermessens in diesem Punkt mit sehr guten Regenjacken nicht zu scheuen. Auch das ist ein Unterschied, zu den Modellen, die ich bisher kenne – bei denen eher davon ausgegangen wird, dass es im Winter nicht regnet.
  • Er ist wie gesagt nur recht dünn gefüttert, dabei aber sehr atmungsaktiv. Das ist solange man sich bewegt sicher auch bei – 20 Grad überhaupt kein Problem. In Phasen wo man rumsteht und hilft (z.B. beim Freispringen oder als Helfer beim Einfahren) braucht man halt noch Verstärkung – aber durch den guten Schnitt kann man ja problemlos eine Jacke drüberziehen.
  • Der Overall hat eine Codura Verstärkung auch an der Innenseite statt des hier normalerweise verwendeten rutschhemmendes Material. Nachdem ich erstmal etwas darüber gegrübelt hab, fand ich dass das Konzept sich in der Praxis bewährt hat. Im Vergleich zu gefütterten Winterreithosen von Mountainhorse ist kein Nachteil feststellbar. Aber in Winterkleidung hat man nicht ganz den Knieschluss, wie in leberbesetzten Sommerreithosen. Der unbestreitbare Vorteil ist, das an dem Codura keine Heu- Sägespäne etc hängenbleiben.

Gut finde ich ebenfalls, dass keine groben Reisverschlüsse verwendet wurden, sondern recht feine, die ohne Deckleiste wirklich winddicht schliessen. Klettverschlüsse finden sich nur an den Armbündchen, wo sie wirklcih sinnvoll sind. Dass sowenig davon verbaut sind, finde ich super, da diese ja Heu und Späne magisch anziehen…

Der Overall hat funktionale taschen – die wohl fürs Handy gedachten sind allerdings so klein ausgefallen, das selbst meine kompakten Handys da nicht reinpassen. Besonders gefällt mir die grosse Tasche auf der Brust, in die man problemfrei Mütze und auch grobe Überhandschuhe hineinpassen.

Verbesserungen? Nun der Overall ist schon sehr nah an perfekt. Schön fände ich lediglich, wenn die Coduraverstärkung auch auf dem Oberschenkel erweitert würde (ein Bereich, der bei der Hufpflege stark belastet wird), die Handytaschen grösser wären und vielleicht wären dezente reflektierende Nähte eine Überlegung wert.

Ansonsten macht das „universale“ Konzept für mich sehr viel Sinn. Den Overall kann man sowohl vom Design als auch von der Funktionalität problemlos zum Winterwandern, Tourenskigehen und soweiter verwenden.



15. November 2015

Bilder von Aktivitäten, Hof und Arbeit

Bitte haben Sie ein wenig Geduld, wir laden einige Bilder und zeigen Ihnen diese als Diashow.

Besuchen Sie uns bei Facebook – hier posten wir regelmäßig weitere Bilder und Sie erfahren, was bei uns auf dem Hof gerade aktuell los ist.

 

Bilderuebersicht:



4. März 2015

Wirken in die Gesellschaft: Unsere Karten

Lernstoff möchten wir praxisnah verwenden. Daher arbeiten wir aktiv an der OpenStreetMap mit. Wir sind draussen in der Natur unterwegs – und verarbeiten die mit dem GPS eingesammelten Daten dann am Rechner, so dass eine verwendbare Karte entsteht.

Fuer unsere eigenen Garmin-Geräte haben wir begonnen, aus den Daten des Openstreetmapprojektes Karten zu rendern, die Garmin-Geräte lesen können. Diese machen wir hiermit öffentlich zugänglich.

Wir orientieren uns an Nops Wanderreitkarte und verwenden dessen Software Mapcomposer. Die Kartendaten sind Opensourcedaten, deren Copyright bei denen liegt, die zur Openstreetmap beigetragen haben. Die Daten duerfen nicht kommerziell genutzt werden und nicht verkauft werden.

Auch mit unseren Daten sind viele Interessante Projektkarten entstand.



5. August 2014

Dipl. Sozialarbeiter mit Wurzeln in der Projektarbeit

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Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuungen sind Projekte, in denen ein Sozialarbeiter Verantwortung für wenige Jugendliche übernimmt. Die Arbeit findet in einem Netzwerk – aber nicht in einem klassischen Team – statt und ist geprägt von dem Versuch, möglichst viel in 1:1-Situationen zu arbeiten.  

Meine Ausbildung

Besuch der Grundschule Deggingen und anschließend der Freien Waldorfschule Filstal, Abschluss mit Fachhochschulreife (1993). Berufspraktischer Teil: Plastisches Arbeiten (Steinmetz). Wesentlicher Teil des Curriculums (6 Zeitstunden / Woche) waren Kurse in handwerklichen Tätigkeiten (Schreinern (Möbelbau), Gartenbau, Wollverarbeitung (Spinnen, Weben), Buchbinden, Töpfern, Steinmetzen, Schmieden) und künstlerischen Ausdrucksformen (Theater).

Studium an der Hochschule Bremen, Studiengang Sozialwesen, Abschluss am 20.9.1997 als Dipl. Sozialpädagoge/Sozialarbeiter (FH), Note: sehr gut. Studienschwerpunkte: Methoden der Jugendarbeit (insbesondere: Medien- und Erlebnispädagogik) sowie Organisationskunde (Moderation, Buchführung, CI). Auslandssemester 1997 in Kalmar/Schweden (Studienschwerpunkt hier: Reisen und Tourismus / Internet und neue Medien). Thema der Diplomarbeit: „Effizienz im Jugendtourismus – der Versuch eines Vergleichs verschiedener Anbietertypen“.

Begleitend zur freiberuflichen Tätigkeit: Studium der Wirtschaftswissenschaften an der privaten Universität Witten-Herdecke  (Erlangung der Promotionsfähigkeit für Fachhochschulabsolventen).

 

Mein beruflicher Werdegang:

Berufspraktikant als Assistent der pädagogischen Geschäftsführung beim Jugendumweltnetzwerk Niedersachsen, Außenstelle Verden. Zunächst Vorpraktikum, danach Honorarkraft (Leitung des Ferienfreizeitenprogrammes) während des Studiums (1 + 3 Jahre).

Teilzeittägigkeit auf freiberuflicher Basis, unter anderem: Erlebnispädagogische Krisenintervention (z.B. für Phönix Jugendhilfe) und Seminararbeit (Jugendgruppenleiterausbildungen, Seminare im Rahmen von Freiwilligendiensten etc) für den Bund Deutscher Pfadfinder, Heinrich-Böll-Stiftung u.ä. Durchführung und pädagogische Leitung von Jugendfreizeiten und internationalen Workcamps, von denen einige im Rahmen des Top-Team Natur Wettbewerbes der Bundesregierung ausgezeichnet wurden.

Geschäftsführender Jugendbildungsreferent beim BUND für Umwelt und Natuschutz Deutschland, Landesverband NRW. (Verantwortlich für die Jugendprojekte, für die Organisation des Veranstaltungsprogrammes (Jugendreisen, Bildungsmaßnahmen) der BUNDjugend und Aufnahme der BUNDjugend in den Landesjugendplan). (2,5 Jahre).

Danach selbständige Tätigkeiten in Deutschland im Rahmen von intensiven sozialpädagogischen Einzelmaßnahmen. Kunden unter anderem: Trust-it-youthcare, Phoenix Jugendhilfe, vfh und weitere. (3 Jahre).

Tätigkeit als flexible Kraft / erlebnispädagogische Krisenkraft („Vikarie“) in schwedischen Jugendheimen und für schwedische Städte, unter anderem bei „Villa Lidhem“ (Jugendheim für Drogenabhängige), Marieborgsgården HVB, „Elisabethgården“ (Mutter-Kind-Therapieeinrichtung, Vimmerby),  Tjustbygdens Behandlingsfamiljer, Stadt Trollhättan, Stadt Nacka (2 Jahre).

Pädagogischer Leiter des Kleinstheimes des schwedischen Vereines Lant-Liv (2 Jahre).

Seit 2008 selbständig tätig im Rahmen von Skinfaxi.

 

Sonstige Kenntnisse

  • Deutsches Reitabzeichen Kl. 3, Reiterpass, Kutschenführerschein, Weiterbildungen in Bodenarbeit, Langzügelarbeit und Methoden therapeutischen Reitens.
  • Spezialausbildungen für diverse Gruppenmoderationstechniken (nach Metaplan, Zukunftswerkstätten nach Jung) und Leitungsaufgaben.
  • Teilnahme an verschiedenen weiter qualifizierenden Seminaren (z.B. Stiftung Mitarbeit, Transfer e.V., Landeszentrale für politische Bildung, Anthropoi) unter anderem zu Autismus, psychiatrischen Krankheitsbildern, Traumabewältigung etc.
  • Sprachkenntnisse in englisch (gut) und schwedisch (sehr gut).
  • Führerschein Klasse 3.
  • Vertiefte Kenntnisse in Holzbearbeitung (Maschinenschein liegt vor).
  • Vom DAV anerkannter Gruppenwanderleiter (Ausbilder).
  • Sehr gute EDV-Kenntnisse unter Windows und Linux (Datenverarbeitung, Internet, Kenntnisse in HTML-Design, DTP und Arbeit mit Geodaten im Rahmen der Openstreetmap).

Für Jugendämter ist im Rahmen der Aufnahmeanfrage natürlich ein Lebenslauf mit Unterlagen erhältlich.



Ausschlüsse der Belegung

Der Aufenthalt kann keine Therapie für Menschen mit einem psychiatrischen Krankheitsbild ersetzen, sondern ist eine pädagogische Maßnahme. Wir können nicht aufnehmen:

* Menschen mit psychiatrischen Diagnosen, für die eine therapeutische Aufarbeitung notwendig ist (diese kann nicht in fremder Sprache erfolgen).

* Junge Menschen, die nicht deutsche Staatsbürger sind und auch über keine mehrjährige Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland oder einem anderen Land der EU verfügen.

* Jugendliche, die die Gesundheit von sich selbst, anderen Menschen oder Tieren gefährden.

* Jugendliche, für die eine Rückkehr nach Deutschland dauerhaft (für mehr als einen begrenzten Zeitraum) ausgeschlossen ist.

* Junge Menschen mit aktivem Suchtverhalten (Entgiftungen sollten in geeigneten Einrichtungen durchgeführt worden sein), wohl aber als Anschlussperspektive nach erfolgter Behandlung.

* Jugendliche, die ohne Zustimmung und Finanzierungszusage und unter Oberaufsicht eines deutschen Jugendamtes ins Ausland geschickt werden sollen.

* Jugendliche mit medizinischem Versorgungsbedarf, der über die Sozialversicherungsabkommen hinausgeht und nicht während Heimatbesuchen in Deutschland geleistet werden kann. (Wir empfehlen dringend eine zahnärztliche und ärztliche Untersuchung und Einstellung einer Verhütung).

Diese Ausschlüsse sind in gesetzlichen Vorgaben geregelt. Wir halten uns an die fachlichen Standards.



Finanzierung

Jugendhilfe erfordert von allen ein hohes Engagement – aber auch einen fairen und langfristig haltbaren Ausgleich. Jugendhilfe im Ausland ist natürlich eine besondere Lebens- und Angebotsform, die von allen Beteiligten Kompromisse erfordert.

Als Jugendhilfemaßnahme werden wir (evtl. mittelbar) durch das zuständige Jugendamt finanziert, das ebenfalls für die Prüfung und Hinzuziehung anderer Finanzierungsquellen (Beteiligungen der Eltern, Krankenkassen etc.) verantwortlich ist. Das Jugendamt sorgt (mittelbar) auch für eine medizinische Absicherung. Da diese Sätze nicht abhängig von dem Ort der Maßnahme sind, besteht kein erhöhtes Kostenrisiko für die Entsendungsfamilie.

Die Kosten der Maßnahme bewegen sich im selben Rahmen (oder darunter) wie vergleichbare Hilfeformen in Deutschland.

Generell finanzieren wir uns über Kostensätze, die wir analog zu den Regeln der deutschen Behörden berechnen („die Berechnung einer Fachleistungsstunde“ vom niedersächsischen Landesjugendamt). Ein entsprechendes Kostenblatt ist in zwei Kategorien gegliedert – einer Grundbetreuung und einer Intensivstufe.

  • Die Grundbetreuung ist für Jugendliche, die einen neuen Lebensabschnitt beginnen und einen Freiraum benötigen, um auszutesten was möglich ist. Typexempel ist der in der Herkunftsfamilie oder in einer funktionierenden Hilfeform lebende Jugendliche, der dort einen biografischen Einschnitt (z.B. vollendeter Schulbesuch etc) erreicht hat, der ein logisches Ende der Hilfeform darstellt und nun einen Freiraum zum Finden einer geeigneten Anschlussperspektive benötigt. Langfristig und aktuell ist die Betreuung in einer normalen Heimgruppe – mit nur geringen Sonderaufwand – möglich, wobei Spannungen und ein sich der Hilfe entziehendes Verhalten entstanden sein können. Für Jugendliche mit Behinderung kann dies in Analogie zu den Freiräumen in Rahmen von Freiwilligendiensten gesehen werden, die auch „normalen“ Jugendlichen angeboten werden, und vermeidet ein Durchlaufen verschiedener Institutionen.
  • Die Intensivbetreuung ist für Jugendliche mit so kreativem Sozialverhalten, dass an externe Praktika, überwiegend störungsfreien Schulbesuch oder sonstige normale Alltagsbeschäftigung nicht zu denken ist, große Spannungen sind aufgetreten, und für den Moment liegt die Frage inwieweit sich der Jugendliche beteiligen kann völlig im Dunkeln. Meistens musste die aktuelle Betreuungssituation durch die Psychiatrie stabilisiert werden, und es wurden schon Hilfeversuche in mehreren Einrichtungen durchlaufen. Die Maßnahme beginnt mit einer erlebnispädagogischen Intervention („Clearing“).

Unsere Tagessätze finanzieren:

  • 3 beziehungsweise 4 Fachleistungsstunden pro Tag bei 15% Heimatbesuchen, berechnet nach den Rahmenvereinbarungen die vom SSR (der Fachgewerkschaft) ausgehandelt wurden (unteren Eingruppierungsgrenze) bei Berechnung der Stundenzahl wie in den Richtlinien des Landes Niedersachsens vorgegeben (Berücksichtigung von Urlaub, Weiterbildung, Leitungs- und Verwaltungsaufgaben). Bei einem Jugendlichen entspricht dies 75% – 100% einer (!!!) Vollzeitstelle im Jahresmittel. Wir arbeiten selbständig nach schwedischem Recht und sind im Gegensatz zur selbständigen Tätigkeit in Deutschland analog eines normalen schwedischen Arbeitnehmers abgesichert (Arbeitslosigkeit, Berufsunfähigkeit, Krankenkosten etc).
  • Eine Pauschale, die die normalen Lebenshaltungskosten des Jugendlichen in schwedischen Familien unter der Fiktion, dass die Jugendlichen mittags das Schulessen genießen können und nur familientypische Freizeitaktivitäten durchgeführt werden (berechnet vom Verband der schwedischen Kommunen und Bezirksregierungen). Durch die Broschüre „koll på pengarna“ (in etwa: was kostet was?) des schwedischen Konsumentwerkes weisen wir dies den Jugendlichen ggf. auch nach und verwenden die dort aufgeführten Beträge als Budget etwa bei Verselbstständigungen (wie eigenständige Zubereitung von Mahlzeiten etc.).
  • Den persönlichen Bedarf (Kleidergeld, Taschengeld), der vom Jugendamt gemäß der geltenden Sätze bzw. in Analogie zu den Fürsorgesätzen über uns an den Jugendlichen weitergereicht wird.

Bei Arbeiten in der Landwirtschaft, den erlebnispädagogischen Interventionen etc. ist also ein hohes Engagement der Mitarbeiter vonnöten. Die Umgebung mit ihrem Werkzeug, ihren Tieren generiert spannende und interessante Tätigkeitsfelder – die sich im Grunde selbst finanzieren müssen (bzw. von den Mitarbeitern quer finanziert werden). Diese Rahmenbedingungen sind auch in Werkstätten für behinderte Menschen der Regelfall. Bedauerlicherweise ist genau dies oft eine Quelle von Missverständnissen und schwierigen Erwartungshaltungen, da mit der Schule oder anderen Ausbildungsinstitutionen eine unabhängig finanzierte Institution entfällt (oder bei Fernbeschulung auf eine Kernleistung zurückgeführt wird).

Wenn Produkte aus der Landwirtschaft verkauft werden (z.B. Brennholz), beteiligen wir Jugendliche aus pädagogischen Gründen mit symbolischen Beträgen am Erfolg (wir bilden eine „Freizeitkasse“ für schöne gemeinsame Aktivitäten) – gleichzeitig muss man sich klarmachen, dass die Ausgangsrohstoffe, Traktoren, Gewächshäuser und Maschinen bezahlt werden müssen und auch in der normalen Landwirtschaft nur ein geringer Anteil der Einnahmen den Lohnanteil bildet. Die externen Verbindlichkeiten, die wir in unserer Landwirtschaft eingegangen sind, liegen unter denen eines Nebenerwerbsbetriebs, der sich problemfrei (und geprüftermaßen) mit einer externen Vollzeitarbeitsstelle verbinden lässt.



8. Januar 2014

Kontaktmöglichkeiten

Kontaktieren Sie uns per Brief:

Jens Jackowski
Ålhult 6
59376 Blackstad
Schweden

Telefonnummer: 0046 73 44 55 010

e-mail: jens (add) skinfaxi.de

Ich bin auch über die gängigen Messanger erreichbar.

 

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